Die drei vermissten Mädchen aus London sind möglicherweise bereits in Syrien. Aus türkischen Geheimdienstkreisen verlautete, sie hätten sich zwei Tage lang in Istanbul versteckt und seien dann von einem Schleuser der IS-Miliz weiter gebracht worden.
Großbritanniens Premierminister David Cameron sagte, nicht nur Polizei und Grenzkontrollen seien von dem Fall betroffen. Jeder habe die Aufgabe, der Radikalisierung von jungen Menschen vorzubeugen – ob es Schulen, Gymnasien, Universitäten, Familien, religiöse Führer oder Gemeinden seien.
Die Türkei warf London vor, sie sei zu spät über die Mädchen unterrichtet worden. Sollten sie nicht gefunden werden, liege die Verantwortung dafür in London.
Die fünfzehn und 16 Jahre alten Mädchen galten als Musterschülerinnen. Der Direktor ihrer Schule wies darauf hin, dass sie in der Schule keinen Zugriff auf soziale Medien wie Twitter oder Facebook hätten. Die Polizei habe keinerlei Hinweise darauf, dass die Mädchen sich dort radikalisiert hätten.