Frankreich und Spanien schaffen eine Energie-Verbindung quer durch die Pyrenäen. Für die EU ein Schritt in Richtung Energiebinnenmarkt, so Klima- und Energiekommissar Miguel Arias Canete.
Das Gemeinschaftsprojekt von RTE, ein Joint Venture der Französischen EDF und Red Electrica aus Spanien, verdoppelt die Verbindungskapazität zwischen den beiden Ländern auf 2.800 Megawatt (MW), das entspricht etwa der Leistung von drei Atomkraftwerken.
Die Stromleitung von Baixas in Frankreich nach Santa Llogaia in Spanien soll 700 Millionen Euro kosten, gut ein Drittel kommt von der EU.
“Das wird kein Einzelprojekt sein”, versprach Canete. Die Kommission wird “weiterhin unermüdlich die Energiemärkte Europas verbinden”.
Im Rahmen der sogenannten “Energieunion” will die EU bis 2020 grenzüberschreitende Kapazitäten von zehn Prozent des Verbrauchs in jedem Land erreichen. Spanien und Portugal hatten sich zuvor heftig beklagt, Überproduktion nicht Richtung Frankreich leiten zu können.
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