Anti-Extremismus-Gipfel in Washington: Gemeinsame Strategie gegen Radikalisierung gesucht

2015-02-20 10

Die US-Regierung lud am Donnerstag zum Anti-Extremismus-Gipfel ins Außenministerium und Delegationen aus mehr als 60 Ländern kamen. Präsident Barack Obama sprach dabei bewusst nicht von islamistischem Terrorismus. Die Vorstellung, dass der Westen im Krieg mit dem Islam sei, sei eine “dreckige Lüge”, so Obama. Nicht eine Religion sei für Terrorismus verantwortlich: “Meinungsverschiedenheiten unter den Teppich zu kehren, nährt gewalttätigen Extremismus. Es führt zu einem Umfeld, das Terroristen ausnutzen. Wenn ein friedlicher, demokratischer Wandel nicht möglich ist, spielt das der Propaganda der Terroristen in die Hände, die sagt, dass Gewalt die einzige Antwort ist.”

Auch der französische Innenminister Bernard Cazeneuve nahm an der Konferenz teil und auch er warnte vor pauschalen Verurteilungen: “Wir verwechseln die Irreleitung einer Religion durch Einzelne nicht mit der in Wahrheit friedlichen Religion selbst. Und wir verurteilen es aufs Schärfste, alle Muslime, und was uns angeht,