Die Genfer Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren gegen die Schweizer Tochter der britischen Bank HSBC eingeleitet. Es geht um den Verdacht der schweren Geldwäsche.
Ermittler durchsuchten an diesem Mittwoch die Büroräume des Unternehmens in der Genfer Innenstadt. Generalstaatsanwalt Olivier Jornot erklärte: “Das Ziel dieser Untersuchung ist zu prüfen, ob die veröffentlichten Informationen fundiert sind und ob der Bank oder natürlichen Personen tatsächlich etwas vorzuwerfen ist. Natürliche Personen können Angestellte der Bank oder Kunden sein.”
Mehrere Medien hatten über den Verdacht berichtet, die Schweizer HSBC-Niederlassung habe Kunden bei Steuerhinterziehung oder Geldwäsche geholfen. Die Enthüllungen stützen sich vor allem auf eine Kundendatei, die von einem ehemaligen Mitarbeiter der Bank gestohlen und französischen Behörden übergeben worden war.