Geldwäsche-Verfahren gegen Schweizer HSBC

2015-02-18 0

Wegen des Verdachts der Geldwäsche hat die Schweizer Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen die eidgenössische Tochter der britischen Großbank HSBC eröffnet. Deshalb habe es bei dem Unternehmen in Genf eine Hausdurchsuchung gegeben, so die Behörde.

Nach Medienberichten soll die HSBC ihre Schweizer Tochter genutzt haben, um Kunden die Hinterziehung von Steuern in deren Heimatländern
in Milliardenhöhe zu ermöglichen. Die Berichte stützen sich demnach (Schweizer Nachrichtenagentur sda) auf Unterlagen, die ein HSBC-Angestellter 2007 entwendet und an die französischen Steuerbehörden übergeben habe.

Die HSBC hatte die Vorwürfe indirekt eingeräumt: Die Schweizer Privatbank der HSBC habe 2008 eine radikale Transformation begonnen, um zu gewährleisten, dass ihre Dienstleistungen nicht zur
Steuervermeidung oder zur Geldwäsche genutzt werden, so Franco Morra, der Vorstandschef der Schweizer Sparte. Alle Konten von Steuersündern seien seither geschlossen worden.

su mit dpa