UN-Sicherheitsrat will IS-Einnahmen aus syrischen Antiquitäten eindämmen

2015-02-12 8

Der UN-Sicherheitsrat will die Finanzierung der IS-Milizen weiter trockenlegen. Einstimmig nahmen die 15 Mitglieder dazu am Donnerstag eine von Russland eingebrachte Resolution an.

Sie verbietet den Handel mit Antiquitäten und erneut den Kauf von Öl aus allen von den IS-Milizen und der Nusra-Front kontrollierten Gebieten. Zudem untersagt die Resolution allen 193 UN-Mitgliedern, Lösegeld an die Islamisten zu zahlen. Verstöße können mit Sanktionen geahndet werden.

Noch im November bezifferten die Vereinten Nationen die Einnahmen der IS-Milizen aus Ölquellen auf täglich zwischen 700.000 und 1,4 Millionen Euro. Nach Einschätzung des US-Verteidigungsministerium sind sie wegen der Luftschläge und Sanktionen seither aber geschrumpft.

Ebenso unklar ist, wieviel mit dem Verkauf von Antiquitäten und Geiselnahmen verdient wird. Der selbe UN-Bericht schätzte die Lösegeldeinnahmen der IS-Milizen auf zwischen 85.000 und 110.000 Euro – ebenfalls pro Tag.

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