Ein italienisches Gericht hat den Kapitän der havarierten Costa Concordia, Francesco Schettino, zu 16 Jahren und einem Monat Haft verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte 26 Jahre gefordert.
Die Anwälte Schettinos kündigten Berufung gegen das Urteil an. Bis auf Weiteres bleibt der Kapitän deshalb auf freiem Fuß.
Schettino hatte das Kreuzfahrtschiff 2012 zu nah an die italienische Küste gebracht und auf Grund gesetzt. 32 Menschen starben, als es kenterte.
Die Richter befanden Schettino unter anderem der mehrfachen fahrlässigen Tötung für schuldig und verurteilten den Kapitän auch zur Übernahme der Gerichtskosten.
Außerdem müssen er und die Reederei Costa Crociere Schadenersatz in Millionenhöhe zahlen, unter anderem an die Familien der Hinterbliebenen.
Schettino war von der Urteilsverkündung wegen Fiebers entschuldigt.