Mehr Leben retten: UNHCR fordert besseres EU-Grenzschutzprogramm auf dem Mittelmeer

2015-02-10 13

Nach der jüngsten Flüchtlingstragödie ist erneut Kritik am Grenzschutz der EU auf dem Mittelmeer laut geworden.

Die italienische Küstenwache hatte auf den Notruf reagiert, kam aber mit zu kleinen Booten und wegen des hohen Wellengangs erst spät. Da waren von 106 schon 29 Menschen erfroren.

Die Bürgermeisterin von Lampedusa, Giusi Nicolini verteidigte die Küstenwache. Deren Aufgabe sei äußerst schwierig: “Hier in Lampedusa ist das leicht nachvollziehbar, aus der Ferne vielleicht nicht. Manchmal wird eine Situation falsch analysiert und dann ist auch die Reaktion falsch.”

Schlepper würden die chaotischen Zustände in Libyen ausnutzen, um zahlende Flüchtlinge selbst bei den gegenwärtigen Winterstürmen loszuschicken, so die Sprecherin des UN-Flüchtlingshilfswerks, Carlotta Sami: “Es sind mindestens 30 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Wir brauchen eine richtige Lösung von der Europäischen Union”

Die UN-Organisation fordern, den Grenzschutz zuallererst darauf aus