Das Oberste Gericht Malaysias in Putrajaya hat die Rechtmäßigkeit eines Urteils gegen Oppositionsführer Anwar Ibrahim wegen Sodomie bestätigt.
Ihm wird Geschlechtsverkehr mit einem Mann im Jahr 2008 vorgeworfen.
Der Tatbestand gilt in Malaysia als illegal, hat aber selten strafrechtliche Konsequenzen.
Ibrahim weist den Vorwurf zurück und fühlt sich politisch verfolgt.
Er war von einem anderen Gericht im März vergangenen Jahres zu fünf jahren Haft verurteilt worden.
Vor dem Obersten Gerichtshof Malaysias demonstrierten mehrere hundert Anhänger Ibrahims ihre Solidarität mit dem populären Politiker.
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch warf Ministerpräsident Najib Razak’s Regierung eine dauerhafte und politisch motivierte Verfolgung Ibrahims vor.
Die Regierung wies den Vorwurf zurück.