Nach einem Feuergefecht maskierter Männer hat die französische Polizei einen Stadtteil von Marseille abgeriegelt. Die Männer sollen mit Kalaschnikow-Maschinengewehren geschossen haben. Ob sie dabei auch die Polizei angriffen, bleibt bislang unklar. Verletzte gab es offenbar nicht.
Die Behörden vermuten die Hintergründe im organisierten Verbrechen. Der Vorfall ereignete sich in La Castellan, einem Viertel von Marseille, das von sozialem Wohnungsbau geprägt und für hohe Kriminalitätsraten bekannt ist.
Die Polizei wies rund 7000 Bewohner des Viertels an, während der Polizeiaktion in ihren Wohnungen zu bleiben. Besorgte Eltern protestierten, weil ihnen nicht erlaubt wurde, ihre Kinder von einer nahegelegenen Schule abzuholen.
“Wir sind hier nicht mehr sicher”, so eine Mutter. “Die Kinder sind traumatisiert, mein Sohn geht in diese Schule. Es wird einfach zu viel, wir haben genug von den Schießereien. Es muss sich was ändern.”
Der Vorfall fällt mit einem Besuch der französischen Re