In einem Flüchtlingsheim in Kiew sind mehr als einhundert Flüchtlinge aus dem ostukrainischen Vuhlehirsk untergebracht. Die Menschen sind vor den Kämpfen in ihrer Stadt geflohen, die jetzt von den Separatisten kontrolliert wird.
Freiwillige versorgen die Neuankömmlinge mit dem Nötigsten. Viele haben so plötzlich die Flucht ergriffen, dass sie praktisch nichts mitnehmen konnten.
“Wir sind an den Panzern vorbeigefahren”, erzählt der kleine Yascha. “Mein Vater fuhr etwas langsamer und plötzlich explodierte etwas vor uns. Unser Auto stand so, dass die Splitter über uns hinwegflogen. Deshalb haben wir überlebt. Dann sind wir ganz schnell weiter gefahren, weil die Bomben hinter uns einschlugen.”
“Hier wurde uns Obdach gegeben”, erklärt Natalia. “Wir können hier bleiben. Wir sind sehr glücklich, denn sonst hätten wir nicht überlebt. Wir können nicht nach Hause. Dort wird geschossen. Überall Kampfhandlungen. Es war mal etwas ruhiger geworden, aber jetzt ist es wieder losgegangen. Aber h