Man hat iIhm Chancen auf das höchste Staatsamt ausgerechnet. Jetzt beschäftigt er vor allem die Staatsanwälte – der tiefe Fall des Dominique Strauss Kahn. An diesem Montag war Prozessauftakt in der Carlton-Affäre. Eigentlich droht dem früheren Chef des Internationalen Währungsfonds eine saftige Strafe, wahrscheinlicher ist jedoch die Einstellung des Verfahrens.
Am 26. März 2012 wurde gegen Strauss-Kahn wegen organisierter Zuhälterei mit besonderer Schwere Anklage erhoben. Seitdem ist er keinen Zentimeter von seiner ursprünglichen Verteidigungslinie abgewichen. Dem Anwalt Richard Malka zufolge erklärt DSK mit größter Entschiedenheit, sich zu keinem der genannten Verbrechen schuldig zu bekennen. Er habe nicht gewusst, dass es sich bei den Frauen um Prostituierte handelte. DSK wird verdächtigt, im Zentrum eines Zuhälterrings zu stehen. Die damals anwesenden Frauen bezeichnen ihn als Partyhengst und Mittelpunkt der ausschweifenden Sausen, die von einflussreichen Freunden im Carlton-Hotel