Einen Tag vor der entscheidenden Parlamentswahl liegt die konservative Nea Dimokratia von Ministerpräsident Antonis Samaras 7 Prozentpunkte hinter dem Linksbündnis Syriza von Alexis Tsipras. Die Wahl ist eine Richtungsentscheidung um die künftige Schulden- und Sozialpolitik. Die vorgezogenen Wahlen waren notwendig geworden, weil die Wahl eines
Staatspräsidenten in der Volkskammer Ende des vergangenen Jahres gescheitert war. 9,8 Millionen Menschen sind wahlberechtigt. Analyst Andreas Drymiotis meint: “Dies ist eine wegweisende Wahl. Ich denke, die Menschen lassen sich von ihrer Wut leiten und nicht von Logik. Das ist das Ergebnis von fünf Jahren Sparpolitik.” Falls die Linke nicht die absolute Mehrheit im Parlament erreicht, drohen schwierige Koalitionsverhandlungen. Sollten sie scheitern, könnten Neuwahlen nötig sein.