Im österreichischen Krems hat der Prozess gegen einen mutmaßlichen Dschihadisten begonnen. Der tschetschenische Asylbewerber soll von seiner Heimat aus nach Syrien gereist sein und sich dort der Terrormiliz “Islamischer Staat” angeschlossen haben.
Die Sicherheitsvorkehrungen bei dem Prozess sind außergewöhnlich hoch. Der Anwalt des Angeklagten, Wolfgang Blaschitz, plädiert auf nicht schuldig: “Ich werde meinen Teil dazu beitragen, dass das emotionslos, ohne Dämonisierung irgendwelcher Personen und ohne eine Ausuferung abgehandelt wird.”
In Syrien soll der Angeklagte von Juli bis Dezember 2013 an einer Kampfausbildung teilgenommen haben. Zudem soll er Kämpfer in dem Bürgerkriegsland mit fast 700 Euro unterstützt haben. Der Angeklagte gab an, dort einen Bekannten gesucht zu haben. Zudem habe er Flüchtlingen helfen wollen.
In einem weiteren Anklagepunkt muss sich der 30-Jährige wegen des Erwerbs und Besitzes pornografischer Bilder von Minderjährigen verantworten.