Die Verbraucherpreise sind in Spanien 2014 zurückgegangen, zum erstenmal in der jüngeren Geschichte in einem Kalenderjahr. Laut Nationalem Statistik-Institut (INE)
sanken die Preise in den zwölf Monaten bis Dezember 2014 um 1,0 Prozent. Der Preisrückgang hatte sich zum Jahresende drastisch beschleunigt. Im November hatte die Inflationsrate noch bei minus 0,4 Prozent gelegen.
Die Statistiker führen die sinkenden Preise vor allem auf das billigere Mineralöl zurück. Auch Transporte und Lebensmittel kosteten weniger.
Die Regierung sieht keine akute Deflationsgefahr mit anhaltendem Preisverfall.
An die Inflationszahl zum Jahresende sind in Spanien Renten, Mieten und in einigen Tarifverträgen auch die Löhne gekoppelt.
su mit Reuters