Im Nordosten von Nigeria sind nach Gewalttaten tausende Menschen auf der Flucht vor den Boko-Haram-Rebellen. Die islamistischen Kämpfer haben in den vergangenen Tagen mehr als ein Dutzend Ortschaften angegriffen.
In der Stadt Baga kamen bei der folgenschwersten Offensive nach unterschiedlichen Medienberichten zwischen mehreren hundert und zweitausend Menschen ums Leben.
Ein Militärsprecher erklärte, die nigerianische Armee zöge Truppen zusammen, um Baga zurückzuerobern.
Weiter zugespitzt hat sich die Lage am Wochenende durch Selbstmordanschläge von weiblichen Attentätern. Laut örtlichen Medien zündete am Samstag ein etwa zehn Jahre altes Mädchen einen Sprengsatz auf einem belebten Marktplatz der Stadt Maiduguri.
Mindestens 20 Menschen sind dabei nach offiziellen Angaben ums Leben gekommen, mehr als ein Dutzend weitere erlitten Verletzungen.
Bei einem zweiten Selbstmordattentat in der Stadt Potiskum starben nach britischen Medienberichten am Sonntag mindestens drei Menschen