In Ägypten sind mehr als zwanzig Männer freigesprochen worden, die wegen möglicher homosexueller Handlungen vor Gericht standen.
Die Beschuldigten waren im Dezember in einem Badehaus in Kairo festgenommen worden.
Eine Fernsehjournalistin hatte einen Hinweis auf Schwulenpartys in dem Bad bekommen und darauf die Polizei informiert. Deren Zugriff ließ sie filmen.
Der Freispruch entspreche der Rechtslage, man habe damit gerechnet, sagt ein Verteidiger. Man müsse nun aber auch diejenigen vor Gericht stellen, die in den Fall verwickelt waren und die Ehre der Männer verletzt hätten.
Auch ein Verwandter eines Angeklagten kritisiert die Fernsehfrau, die ihren
Ehrgeiz über die Ehre der 26 Männer gestellt habe. Den Freispruch heute habe sie nicht einmal gefilmt; als wahre Reporterin wäre sie hierhergekommen.
Homosexualität ist in Ägypten nicht ausdrücklich verboten. Trotzdem werden Schwule oft verfolgt, zum Beispiel wegen unsittlichen Verhaltens oder wegen Verletzung des öffentlichen An