Kolumbien: Zweifel an Waffenruhe-Verkündung der FARC

2014-12-18 1

“Wir haben einen einseitigen Waffenstillstand und ein Ende der Anfeindungen für eine unbestimmte Zeit beschlossen.”

Nach dieser Ankündigung der kolumbianischen FARC-Rebellen und scheinbar erfolgreichen Friedensverhandlungen auf Kuba schien ein Ende des Bürgerkriegs in Kolumbien greifbar.

Allerdings wollte die kolumbianische Regierung offenbar nicht alle Forderungen der Rebellen für die Einhaltung einer Feuerpause erfüllen.

Die Folge: mutmaßliche FARC-Rebellen zerstörten laut der staatlichen Ölgesellschaft Ecopetrol die bedeutende Trasandino-Pipeline in Südkolumbien.

Auch ein stundenlanger Stromausfall nach einem Anschlag auf ein Umspannwerk in der Stadt Buenaventura wurde von Behördenseite den Rebellen zugeordnet.

Die Attentate gelten als schwerer Rückschlag für die seit über zwei Jahren in Havanna geführten Friedenverhandlungen. Unklar ist, ob die Rebellen die ursprünglich ab Samstag geltende einseitige Waffenruhe einhalten werden.

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