Der Prozess gegen 35 türkische Fußballfans des Istanbuler Erstligisten Besiktas ist auf den 2. April vertagt worden. Die Staatsanwaltschaft wirft den Mitgliedern des Fanclubs “Carsi” unter anderem die Gründung einer terroristischen Vereinigung und einen versuchten Umsturz der Regierung vor. Mehrere hundert Unterstützer versammelten sich vor dem Gerichtsgebäude.
Die Demonstrationen, die im Mai 2013 begannen, hatten sich zunächst gegen die Bebauung des Gezi-Parkes im Zentrum Istanbuls gerichtet. Sie weiteten sich dann zu Protesten gegen die islamisch-konservative Regierung aus. Der Besiktas-Fanclub “Carsi” spielte eine wichtige Rolle bei den Protesten. Die Opposition bezeichnete den Prozess als Machtmissbrauch und Vergeltungsakt der Regierung.