Der britischen Ölriese BP streicht wegen der abgesackten Ölpreise bis Ende nächsten Jahres hunderte von Arbeitsplätzen im globalen Öl- und Gasgeschäft. Der Konzernumbau soll rund 810 Millionen Euro kosten.
Die ganze Branche leidet. BP ist aber zusätzlich zu fast einem Fünftel am größten russischen Ölproduzenten Rosneft beteiligt. Im vergangenen Jahr kassierte BP dafür 565 Millionen Euro Dividende. Dieser Betrag könnte sich nun mehr als halbieren, schätzen Beobachter.
Aktuell teste der Konzern seine Projekte auch für den Fall eines Ölpreises von 60 Dollar je Barrel (159 Liter), hieß es. Ein Fass der Nordseesorte Brent kostet aktuell gut 67 Dollar.
Und seit der Explosion auf der US-Ölplattform “Deepwater Horizon” im Jahr 2010 hat der Konzern bislang insgesamt 35 Milliarden Euro an Entschädigungen und Strafen gezahlt, Unternehmensteile in ähnlicher Höhe wurden verkauft, ein Ende ist nicht abzusehen.
su mit dpa