Hagupit trifft auf Philippinen

2014-12-07 91

Es ist ein albtraumhaftes Deja-vu für die Einwohner der Zentralphilippinen. Mit mehr als 180 Stundenkilometern ist der Taifun Hagupit im Osten der Inselgruppe auf Land getroffen. Bereits in den letzten Tagen hatte der Sturm gewaltige Wassermassen ins Landesinnere gedrückt. Sechs Flughäfen der Region waren vorsorglich geschlossen worden, auch der für die Inseln wichtige Fährverkehr wurde eingestellt. Die Stromverbindung ist vielerorts unterbrochen.

Rund eine Million Menschen haben nach Angaben der Vereinten Nationen ihre Wohnungen verlassen. Auf der Insel Samar strömten noch in letzter Minute Menschen in die teils überfüllten Notunterkünfte in Kirchen und Schulen.

Erst im vergangenen Jahr hatte der Taifun Haiyan tausende Menschen das Leben gekostet. Überlebende hatten tagelang vergeblich auf Hilfe gewartet. Die Behörden hatten die Behörden beteuert, deutlich besser vorbereitet zu sein als vor einem Jahr. Die Lager mit Vorräten seien vor Überschwemmungen sicher, versicherte der Katastrophenschutz.