Die US-Wirtschaft hat im November so viele Stellen geschaffen wie seit knapp drei Jahren nicht mehr. Bereits den zehnten Monat in Folge entstanden mehr als 200.000 Jobs – das war seit 1994 nicht mehr da.
Insgesamt kamen 321.000 neue Jobs dazu, so das Handelsministerium. Im September und Oktober fiel der Stellenzuwachs zudem um insgesamt 44.000 höher aus als bisher angenommen.
Ökonomen hatten lediglich mit 230.000 zusätzlichen Jobs gerechnet.
Und die Leute kleben nicht mehr so an ihren Jobs – die Mobilität nimmt zu.
Mark Hamrick, Bankrate.com, Washington:
“In den vergangenen Quartalen kamen auch immer bessere Jobs dazu. Und das gilt wirklich für die ganze Breite des Arbeitsmarktes. Wir sprechen über Bürojobs, in Finanzen und Wirtschaft. Es gab auch ein paar anständige Verbesserungen in der Bauwirtschaft und im Handel kamen Arbeitsplätze hinzu.
Die Arbeitslosenquote verharrte bei 5,8 Prozent, das ist der niedrigste Wert seit Juli 2008.
Zur Vollbeschäftigung nach der Definition der US-Notenbank Fed fehlen allerdings noch ein paar Zehntelpunkte – sie beginnt in der Nähe der Fünf-Prozent-Marke. Und die hohe Zahl von Langzeitarbeitslosen und Teilzeitbeschäftigten ist der Fed ein Dorn im Auge. Die Finanzmärkte rechnen daher erst für Mitte nächsten Jahres mit höheren Zinsen.
su mit dpa, Reuters