Menschen vergangener Epochen haben Entdeckungen, Gesetze oder Erinnerungen auf Lehm, Stein oder Papier aufgezeichnet - noch nach Tausenden von Jahren sind wir in der Lage, sie zu entschlüsseln. Heute wird immer mehr auf digitalen Medien abgespeichert.
Doch all das, was heute auf digitalem Weg geschaffen wird, wird in Kürze "alt" und nicht mehr lesbar sein.
“…Viele Speichermedien, denen wir unsere Erinnerungen anvertrauen, überdauern nur wenige Jahre. Denn auf unseren Festplatten, CDs und Blue Rays wird schon in einigen Jahren nichts mehr lesbar sein. Der Film von Jörg Daniel Hissen und Peter Moers zeigt auf, wie wir geradewegs in den kompletten Gedächtnisverlust schlittern…”
Schamanismus im engeren Sinn ist ein ethnologischer Sammelbegriff für bestimmte rituelle und magische Praktiken und Glaubenssysteme der indigenen Völker Eurasiens und Amerikas, insbesondere in Verbindung mit Trance.
Eine direkte Übertragung von schamanischem Wissen in unsere wissenschaftlich-technisch-kapitalistische Zivilisations-Welt erscheint schwierig aufgrund unserer völlig andersartigen Lebens-Bedingungen und wegen der großen kulturellen Kluft, die uns von den indigenen Völkern trennt. Die schamanische Lebenswelt war geprägt durch die Einbettung des Menschen in die natürliche Umwelt von Klima und Ökosystem, während die Zivilisations-Welt solche Einflüsse so weit wie möglich von uns fernhält. Statt in Kommunikation mit ihrer natürlichen Umwelt, leben Zivilisations-Menschen in Abschottung von ihr.
Doch dies ist nur für sehr wenige Menschen aus unserer Zivilisation ein gangbarer Weg ...