In Hongkong ist es erneut zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen prodemokratischen Aktivisten und der Polizei gekommen. Studentische Anführer der Demonstrationen hatten ihre Anhänger am Sonntagabend zu einer Ausweitung der Proteste aufgerufen. Mehrere Tausend Demonstranten versuchten, das Regierungsgebäude zu stürmen. Die Polizei verjagte die Demonstranten mit Schlagstöcken und Pfefferspray. Berichten zufolge gab es auf beiden Seiten Verletzte. Mehrere Demonstranten seien festgenommen worden.
Wenige Stunden nach der Räumung der Umgebung des Gebäudes unternahmen die Aktivisten einen neuen Versuch. Auch am frühen Montagmorgen Ortszeit setzten sie die Proteste fort.
Unterdessen wollen die chinesischen Behörden britischen Parlamentsabgeordneten offenbar die Einreise nach Hongkong verweigern, das berichtet die britische BBC . Die Abgeordneten sind Mitglieder einer Kommission zur Untersuchung der Beziehungen zwischen London und der ehemaligen Kolonie. Würden sie in dieser Funktion nach Hongkong reisen wollen, werde ihnen der Eintritt nicht gestattet, so die chinesische Botschaft laut Kommissionsvorsitzendem.