Ein Ausbruch der Legionärskrankheit nördlich von Lissabon stellt die portugiesischen Gesundheitsbehörden weiter vor Rätsel. Denn nach wie vor ist der Ursprung der Erreger in der Kleinstadt Vila Franca de Xira nicht gefunden.
Fünf Menschen sind bereits gestorben, mehr als 230 Fälle registriert, 38 Betroffene liegen auf Intensivstationen.
“Wir müssen in diesem Fall den Gesundheitsbehörden vertrauen, weil sie tun, was sie können, um zu helfen und die Betroffenen zu behandeln”, sagte der portugiesische Präsident Anibal Cavaco Silva.
Als Tröpfeninfektion wird die meist als Lungeninfektion auftretende Legionärskrankheit selten von Mensch zu Mensch übertragen. Häufig erfolg die Infektion durch das Einatmen der Luft aus über Belüftungs- und Klimaanlagen, in denen sich die Bakterien angesiedelt haben. Für gesundheitlich geschwächte Menschen kann die meist als Lungeninfektion auftretende Krankheit tödlich verlaufen. Viele als gefährdet geltende Einrichtungen, wie Schulen, sind deshalb derzeit geschlossen.