Nach dem Untergang eines Flüchtlingsboots vor der Küste Istanbuls sinkt die Hoffnung, noch Überlebende zu finden. Die türkische Küstenwache setzt Hubschrauber und Taucher ein, auch Fischerboote suchen das Wasser ab.
Das Boot war in den frühen Morgenstunden am nördlichen Ende
des Bosporus in der Nähe der Mündung zum Schwarzen Meer gesunken.Die Ursache für das Unglück ist noch unklar. Nach vorläufigen Angaben der Helfer waren bei dem Unglück mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. Sieben Menschen konnten bisher gerettet werden.
An Bord des Flüchtlingsbootes sollen sich knapp 42 Männer, Frauen und Kinder aus Afghanistan befunden haben. Die meisten bisher geborgenen Toten seien Kinder, so die Küstenwache. Das Boot sei vermutlich auf dem Weg nach Bulgarien oder Rumänien gewesen. Immer wieder versuchen Flüchtlinge, über die Türkei in die Europäische Union zu gelangen – vor allem aus Syrien und Afghanistan.
Häufig sind sie auf unsicheren und überfüllten Booten unterwegs – meist jedoch im Mittelmeer und nicht im Schwarzen Meer.