In einer Welt, in der Ressourcen im Überfluss vorhanden sind, sollte kein Kind jemals den Schmerz des Hungers oder Durstes erleiden müssen. Eine optimistische Perspektive, die Claus Kleber auf einer Reise zu den Brennpunkten des Hungers und der Wasserknappheit erforscht. Warum erreichen so viele Lebensmittel nie die, die sie am dringendsten benötigen? Wie können wir das Potenzial von Land und Ozeanen noch weiter ausschöpfen, ohne ihre fragilen Ökosysteme zu gefährden? Wer verhindert, dass Nahrung und Trinkwasser zu Objekten der Spekulation an den Börsen werden oder als Instrumente der Machtausübung missbraucht werden? Politik, Wirtschaft und Wissenschaft stehen vor der Herausforderung, denn bis zum Jahr 2050 wird die Weltbevölkerung voraussichtlich auf etwa zehn Milliarden Menschen angewachsen sein.
Bis vor kurzem schien es, als ob wir auf dem richtigen Weg wären. Die Zahl der Hungernden ging zurück. Doch seit 2008 wächst die Weltbevölkerung dreimal schneller als die Produktion von Nahrungsmitteln. Kann Gentechnik ernsthaft eine Lösung bieten? Soll Afrika zu einer riesigen Plantage werden, geleitet von neuen Kolonialmächten? Oder reicht es aus, die bereits vorhandenen Ressourcen besser zu verteilen? Ein beträchtlicher Teil der Ernten wird durch ineffiziente Bewirtschaftung und Verschwendung verschwendet. Veränderungen in den Lebensgewohnheiten in aufstrebenden Ländern wie China führen zu einer vermehrten Produktion von ressourcenintensivem Fleisch. Gleichzeitig demonstriert China eindrucksvoll, wie man durch zentral gesteuerte Politik dem Wassermangel und der Ausbreitung der Wüsten entgegenwirken kann. Probleme, unter denen sogar wohlhabende Nationen wie die USA leiden.
Von Afrika bis Australien trifft Claus Kleber Menschen, die über Hunger und Durst aus erster Hand berichten können – sei es als Betroffene, als Akteure im Geschehen oder als Visionäre. Er schaut in die Augen von Kindern, deren Leben oft nur durch wenige Cent oder eine innovative Idee gerettet werden könnte.
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