In den belgischen Städten Ypern und Nieuwpoort ist der Kriegsgeschehnisse vor hundert Jahren gedacht worden.
Dort kam kurz nach Beginn des Ersten Weltkriegs der deutsche Angriff zum Stehen.
Die belgische Armee hatte damals bei Nieuwpoort die Niederungen am Fluss Ijzer geflutet.
Um das nahegelegene Ypern tobte fast den ganzen Krieg über ein Stellungskampf. Dabei setzten die deutschen Truppen zum ersten Mal Giftgas ein. Zum Kriegsende war die Stadt völlig zerstört.
Das kleine Gebiet bis zur französischen Grenze blieb aber den Krieg über unbesetzt, als einziges Gebiet in Belgien.
Mit dem Giftgaseinsatz von Ypern sei “eine neue Schwelle der Grausamkeit überschritten” worden, sagte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel in Nieuwpoort.
Heute könne man nicht dankbar genug dafür sein, wie viel sich seitdem verändert habe.
Das damals hier vergossene Blut habe dafür gesorgt, sagte der belgische König Philippe, dass der Einmarsch zum Stillstand gebracht worden sei.
Der Krieg habe Hunderttausende Soldaten, die manchmal aus den entferntesten Gegenden kamen, in einen höllischen Strudel gezogen.