Die Eltern bekommen ihren Sohn Mika nach der Schule kaum noch zu Gesicht. Der 14-Jährige ist ständig verabredet: mit seinem Freunden aus dem Internet. Kaum ist das Mathe-Buch in die Ecke geflogen, fährt er den Computer hoch und quatscht per Skype drauflos. Die nächsten Stunden wird er mit anderen Jugendlichen aus ganz Europa, die er nur übers Internet kennt, kämpfend durch bunte Pixellandschaften ziehen, Monster und Drachen besiegen, Gold und neues Terrain erobern. Seine Eltern? Sie sind abgehängt von den Abenteuern ihres Sohnes.
Wie fühlt sich Spielen an?
Auch Reporterin Gesine Enwaldt hat von den Spiele-Welten ihrer Kinder nur eine vage Vorstellung. Und sie fühlt sich seltsam inkompetent und verunsichert darin, wie sie als Erziehungsberechtigte reagieren soll. Auf geht's zum "Mama-Shooter": der Erfahrungsbericht einer Mutter, die selbst wissen will, wie sich Spielen anfühlt.