Seit dem Abgang mehrerer Lawinen in Nepal am Mittwoch ist die Zahl der Toten weiter gestiegen. Inzwischen wurden 29 Opfer aus den Schneemassen geborgen. Bis zu zehn Menschen werden noch vermisst. Die Bergrettungskräfte, die bei klarem Wetter arbeiten konnten, gehen inzwischen davon aus, dass die Vermissten nicht mehr leben.
Am Donnerstag konnten die Rettungskräfte mehr als 150 Überlebende bergen, darunter über 70 Ausländer. Sie hatten zum Teil unter Felsvorsprüngen Schutz gesucht. Etwa 200 Wanderer waren auf einer Route in der Nähe der Annapurna, dem zehnthöchsten Berg der Erde, unterwegs, als am Mittwoch Lawinen abgingen.
Der Oktober ist wegen der normalerweise günstigen Verhältnisse ein beliebter Monat für Trekker auf den Wanderwegen der Region. Schwere Schneestürme, Ausläufer des Zyklons “Hudhud” über Indien, hatten am Dienstag und Mittwoch jedoch unvorhergesehen große Schneemassen angehäuft.