Friedennobelpreise 2014: Reaktionen aus Indien und Pakistan

2014-10-11 128

Die Vergabe des Friedensnobelpreises an die beiden
Kinderrechtsaktivisten Malala Yousafzai und Kailash Satyarthi ist in deren Heimatländern Pakistan und Indien euphorisch gefeiert worden.

Die im englischen Birmingham lebende 17-Jährige hat nach eigener Darstellung während einer Chemiestunde im Klassenzimmer von der Ehrung als jüngste Preisträgerin seit der Vergabe des Preises erfahren.

Ein Lehrer in ihrem pakistanischen Heimatort im Swat-Tal erinnert sich:

“Sie war ein intelligentes und wissbegieriges Kind, gerade im Mädchenunterricht. Malala hat diesen Erfolg verdient. Wir sind sehr stolz auf sie.”

Auch in Neu-Delhi ließen Kinder den 60-jährigen Inder
Kailash Satyarthi hochleben. Er kämpft seit mehreren Jahrzehnten gegen Kinderarbeit und ist der erste Friedensnobelpreisträger Indiens.

Ein Kind sagte:

“Es ist Menschen seines Formats und seinem Engagement zu verdanken, dass Kinder lernen können und nicht arbeiten müssen. Es ist gut, dass er den Preis bekommen hat.”

Kailash Satyarthi lud seine junge Mit-Preisträgerin Malala bereits zur länderübergreifenden Zusammenarbeit ein. Laut Satyarthi im Sinne eines neuen Kampfes für Frieden zwischen den Erzfeinden Indien und Pakistan.

Im indisch-pakistanischen Grenzgebiet waren in den vergangenen Tagen Gefechte mit mehreren Toten ausgébrochen.