Die als Vizepräsidentin der künftigen EU-Kommission gescheiterte Alenka Bratusek hat auf ihre Kandidatur verzichtet. Abgeordnete der Parlaments-Ausschüsse für Umwelt und Industrie hatten die frühere Ministerpräsidentin Sloweniens am Mittwoch als künftige Vizepräsidentin für Energieunion abgelehnt. Der Streit könnte nach den Worten eines Sprechers in Brüssel dazu führen, dass sich der Amtsantritt der neuen Kommission verzögert. Geplant ist, dass die neue Kommission ihre Arbeit am ersten November aufnimmt. Seitens der slowenischen Regierung hieß es, man wolle in den nächsten Tagen einen anderen Kommissions-Anwärter bestimmen. Das Parlament kann nicht über die einzelnen Kandidaten entscheiden, sondern nur der gesamten Kommission zustimmen beziehungsweise diese ablehnen. Das Votum ist für den 22. Oktober vorgesehen.
Juncker hat bereits die Zustimmung des Europaparlaments.