Deutscher Forscher erhält Chemie-Nobelpreis für Supermikroskop

2014-10-08 11

Der Chemie-Nobelpreis geht in diesem Jahr an den deutschen Stefan Hell sowie die US-Amerikaner Eric Betzig und William Moerner. Sie erhalten die Auszeichnung für die Entwicklung der superauflösenden Fluoreszenzmikroskopie.

Optische Mikroskope konnten lange Zeit keine Strukturen abbilden, die kleiner waren als die Hälfte einer Wellenlänge des Lichtes – das sind 200 Nanometer und damit etwa die doppelte Größe von Viren. Diese Grenze wurde durch die von den Preisträgern entwickelte Technik gesprengt. Eric Betzig und William Moerner haben eine, Stefan Hell die andere der dabei angewandten Methoden erfunden.

Hell arbeitet am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen. Von ihm stammt die STED-Mikroskopie (Stimulated Emission Depletion) von Betzig und Moerner die Einzelmolekül-Mikroskopie.

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Nobelstiftung

Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, Göttingen