Umfragen: Brasiliens Amtsinhaberin Rousseff vorne

2014-10-03 1

Drei Tage vor der Präsidentschaftswahl in Brasilien liegt Amtsinhaberin Dilma Rousseff in Umfragen deutlich vorn. Um eine Stichwahl kommt sie aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht herum. Offen ist, wer die seit 1. Januar 2011 regierende Präsidentin in der zweiten Runde am 26. Oktober herausfordert, möglicherweise Ex-Umweltministerin Marina Silva von der Sozialistischen Partei.

Roussef betonte, sie wolle in Zukunft vor allem die Beziehungen zur Europäischen Union und zu den USA stärken. Es sei wichtig, weitere Abkommen sowohl mit der EU als auch mit den USA zu schließen, mit denen Brasilien ohnehin traditionell befreundet sei.

Eine ihrer Gegenkandidatinnen, Marina Silva, sagte, sie wolle sich vielmehr um die Menschen im Land kümmern. Sie werde die Armen nicht vergessen. Viele Brasilianer bemühten sich darum, ihre finanzielle Situation zu verbessern. Sie werde eine Präsidentin sein, die für das ganze Volk da sein werde.

Am Sonntag entscheiden die Wähler nicht nur über das Präsidentenamt, sondern auch über ein Drittel der Senatorenposten und die 513 Bundesabgeordneten. Brasilien ist die siebtgrößte Volkswirtschaft der Welt und Deutschlands wichtigster Handelspartner in Lateinamerika.