Bei einer Explosion in einem Sprengstoffwerk im Nordwesten Bulgariens sind mindestens 15 Menschen getötet worden. Staatspräsident Rossen Plewneliew sagte, Sicherheitsbestimmungen seien missachtet worden, die genaue Ursache des Unglücks ist aber noch unbekannt.
“Das Werk wurde buchstäblich in Schutt und Asche gelegt, es stehen keine Gebäude mehr. Die Polizei hat das Gebiet abgesperrt, bei der Suche nach Überlebenden werden auch Wärmebildkameras eingesetzt. Es wurde ein Tier entdeckt, aber keine Spuren menschlichen Lebens”, sagte Swetlozar Lazarow, Generalsekretär des Innenministeriums.
In der Fabrik arbeiteten 150 Angestellte, eine Überlebende erinnert sich an den Moment der Explosion:
“Wir waren auf dem Weg in den Feierabend und gerade am Ausgang, als es einen furchtbaren Knall gab. Ich wurde von etwas getroffen und zu Boden gerissen. Mehr weiß ich nicht mehr”, so die Arbeiterin.
Die Betreiberfirma der Fabrik ist unter anderem auf die Fertigung von Handgranaten spezialisiert. In dem Werk nahe der Grenze zu Serbien wird zudem alte Militärmunition entsorgt.