Ungarn hat knapp 10 Millionen Einwohner, im ersten Halbjahr kam nochmal die Hälfte dazu – als Hotelgäste. Dazu haben vor allem inländische Gäste beigetragen (+10,9%). Den Inlandstourismus fördert der Staat durch Steuervergünstigungen für Gutscheine als Lohnbestandteil.
Die Tourismusindustrie zählt zu den Schlüsselbranchen und soll sich bis 2020 auf 15 Prozent des Bruttoinlandsprodukts fast verdoppeln.
Gergely Horvath, stellvertretender Geschäftsführer der ungarischen Tourismus GmbH:
“Mit Hotelübernachtungen wurde gut 8 Prozent mehr umgesetzt als im ersten Halbjahr 2013. Das ist Spitze in Mittel-Ost-Europa. In Prag (Tschechische Republik). Warschau (Polen) und Bratislava (Slowakei) blieben Touristen weg, in Österreich gibt es einen leichten Anstieg. So ist Ungarn mit 8% Erhöhung extrem gut.”
2013 waren insgesamt 10,7 Millionen Touristen über die Grenze gekommen, gut ein Fünftel mehr als fünf Jahre zuvor. Deutsche stellen nach wie vor das größte Kontingent. Mehr als 1,2 Millionen Gäste aus Deutschland blieben 2013 mindestens vier Tage(2008: 1,5 Millionen).
Was sie schätzen – nicht zuletzt das Preis-Leistungs-Verhältnis. Ein Dreigänge-Menu miten in Budapest ist schon für 10 Euro zu haben.
Beatrix Asboth, euronews, Budapest:
“Neben den Thermalbädern und den Festivals ist das Preisniveau in Ungarn sehr verlockend. Zum Beispiel kostet eine Kugel von Eis in der Innenstadt von Budapest 0,90 Euro-Cent, im Vergleich zu Westeuropa, mit bis zu 2,50 Euro.”
su