Nur erfunden? Neuer Hendrix-Film sorgt für Kontroversen

2014-09-24 79

Andre 3000 vom amerikanischen Hip-Hop-Duo OutKast, der im bürgerlichen Leben Andre Benjamin heißt, spielt keinen Geringeren als Jimi Hendrix im neuen Biopic von Oscar-Preisträger John Ridley.

“Jimi: All Is By My Side” heißt der Streifen. In ihm wird nur das Jahr von 1966 bis 1967 behandelt. Es war das Jahr, als Hendrix noch als recht unbekannter Gitarrist die New Yorker Clubs bespielte, bevor er in London erstmals groß rauskam.

Andre Benjamin: “Hendrix wollte eigentlich gar nicht singen, er wollte nicht der Frontmann einer Band sein. Er mochte nicht einmal seine Stimme. In diesem Film sehen wir also eine Person, einen Menschen, der über den talentierten Gitarristen, der er ist, hinauswächst. Und die Leute um ihn unterstützen ihn. Sie sagen ihm, streng dich mehr an. Und er wird der Hendrix, den wir alle kennen und lieben.”

Benjamin sagt, er selbst habe Hendrix’ Musik erst spät kennengelernt. Als er aufwuchs, war Hip-Hop die dominierende Musik um ihn herum. Und niemand, so erzählt er, habe sich für einen wie Hendrix interessiert.

Andre Benjamin: “Meine erste Erinnerung an Hendrix ist aus dem Film Apocalpyse Now. Da war ich Anfang 20. Ich habe den Film angeschaut. Da lief solche Musik, ich glaube, es war der Song “All Along the Watchtower”. Auf jeden Fall war das mein erster Hendrix-Song.”

Um den Film gab es einige Kontroversen. Einige alte Hendrix-Freunde sagten, er sei überwiegend ausgedacht. Szenen, in denen er seine Freundin Kathy Etchingham, gespielt von Hayley Atwell, verprügelt, hätten so nie stattgefunden, sagt Etchingham selbst. Sie gehörte neben Linda Keith, dargestellt von Imogen Poots, zu den Frauen, die Hendrix in England zum Durchbruch verhalten.

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