EU verhängt neue Sanktionen gegen Russland

2014-09-12 11

Die EU hat ihre Sanktionen gegen Russland verschärft. Sie betreffen wichtige Energieunternehmen des Landes. Sie sind nun von der Geldbeschaffung auf den Finanzmärkten der Europäischen Union abgeschnitten. Ebenfalls betroffen sind drei Unternehmen, die Flugzeuge, Hubschrauber und Panzer herstellen.

Für EU-Parlamentspräsident Martin Schulz bleibt trotz der Sanktionen der Dialog mit Russland wichtig: “Es ist eine Entscheidung, mit der wir eine Tür offen halten, aber auch deutlich machen: Sollte die Chance nicht genutzt weden, werden die nächsten Stufen der Sanktionen umgesetzt.”

Nach Ansicht des russischen Außenministers Sergej Lawrow wird der Friedensprozess in der Ukraine durch die Entscheidung der EU untergraben. Er kündigte an: “Russland wird in ruhiger und angemessener Weise auf die Sanktionen der EU reagieren, vor allem weil wir unsere eigenen Interessen schützen müssen.”

Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta fürchtet mögliche Gegenmaßnahmen aus Russland nicht: “Ich denke, wir sollten unsere Entschlossenheit deutlich machen und zeigen, dass niemand das Recht hat, internationales Recht zu brechen. Niemand darf ein Europäisches Land misshandeln. Der Preis ist es wert von der Eurpäischen Union gezahlt zu werden.”

Russland erwägt als Reaktion auf westliche Sanktionen ein Überflugverbot für ausländische Airlines sowie einen Importstopp für westliche Autos.