Mauerschau – Innerdeutsche Grenzen
Folge 45 - (1998)
April 1945: In Torgau an der Elbe verbrüdern sich amerikanische und russische Soldaten nach dem Sieg über Hitler. Doch schon wenig später rüsten die Siegermächte gegeneinander für den Kalten Krieg. Zwischen den Fronten: die Deutschen. Bis 1961 können Ost- und Westdeutsche die Grenze noch passieren, doch nach dem Mauerbau 1961 ist die DDR abgeschottet. Das ändert sich erst mit dem Besuch Willy Brandts in Erfurt 1970, der einen vorsichtigen Dialog zwischen den beiden deutschen Staaten möglich macht. Doch erst 1989, im Zuge von Perestroika und Glasnost, wenden sich tausende DDR-Bürger von Partei und Staat ab. Im November 1989 fällt die Mauer. Auf die Tage der Euphorie folgen die Jahre der Ernüchterung. Der lange Weg von der äußeren zur inneren Einheit beginnt.