Standorte – Die Deutschen in der Welt
Folge 51 - (1998)
Sauerkraut, Bier, Beethoven, Goethe und das Brandenburger Tor – das fällt der Welt ein, wenn von den Deutschen die Rede ist. Und wenn nach typischen Charaktermerkmalen gefragt wird, dann kommen Antworten wie ‚deutsche Ordnung‘, ‚deutsche Wertarbeit‘ und ‚deutsche Gemütlichkeit‘. Davon abgesehen haben viele Länder auch noch ein ganz eigenes Bild von den Deutschen, je nachdem, welche speziellen Erfahrungen sie in den vergangenen 100 Jahren mit uns gemacht haben. Christian Romanowski ist auf Spurensuche gegangen. In Südamerika, Afrika und Asien stöberte er nach ‚Hinterlassenschaften‘ der Deutschen und fragte die Menschen, wie sie mit diesem Erbe umgehen und welches Deutschlandbild sich bei ihnen damit verbindet. Geachtet, gefürchtet, doch selten geliebt werden die Deutschen im 20. Jahrhundert. Dafür sorgen vor allem die Kolonialzeit und zwei Weltkriege, aber auch die deutsche Wirtschaftskraft. Denn ‚Made in Germany‘ gilt mit Vertretern wie Krupp, Siemens und Mercedes das gesamte Jahrhundert über in der ganzen Welt als Gütesiegel. ‚Die Deutschen in der Welt‘ nimmt den Zuschauer mit auf eine spannende Reise durch das Jahrhundert: vom Bau der Bagdadbahn und deutscher Architektur auf den Weltausstellungen über internationale Werbung für deutsche Produkte bis hin zur deutschen Kulturarbeit im Ausland und den damit verbundenen Problemen.